Beruhigendes Bild mit Blick über den Würmsee zur Zugspitze und Alpenpanorama.

<     Häufig gestellte Fragen zur Psychotherapie (FAQ)     >


Was ist Psychotherapie?

Psychotherapie ist ein wissenschaftlich fundiertes Verfahren zur Behandlung von psychischen Störungen, emotionalen Problemen und Verhaltensstörungen. Sie hilft dabei, belastende Gefühle zu bewältigen, schwierige Lebenssituationen zu meistern und persönliches Wachstum zu fördern.


Wann sollte ich eine Psychotherapie in Erwägung ziehen?

Eine Psychotherapie kann sinnvoll sein, wenn:


Wie finde ich die richtige Therapeutin oder den richtigen Therapeuten?

Der erste Schritt ist die Kontaktaufnahme mit einem Psychotherapeuten oder einer Psychotherapeutin, die in Ihrer Nähe praktiziert. Folgende Kriterien können bei der Auswahl helfen:


Was passiert in der ersten Sitzung?

Die erste Sitzung dient dem gegenseitigen Kennenlernen. Sie haben die Gelegenheit:

Der Therapeut oder die Therapeutin wird Ihnen außerdem das Vorgehen erklären und gemeinsam mit Ihnen entscheiden, ob und welche Therapie sinnvoll ist.


Welche Therapieformen gibt es?

Es gibt verschiedene Ansätze in der Psychotherapie, darunter:


Wie lange dauert eine Psychotherapie?

Die Dauer einer Psychotherapie hängt von der Art der Therapie und den individuellen Bedürfnissen ab. Kurzzeittherapien umfassen oft 12–24 Sitzungen, während langfristige Therapien über mehrere Monate oder sogar Jahre gehen können.


Wer übernimmt die Kosten für eine Psychotherapie?

In Deutschland übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für anerkannte Therapieformen (Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierte Therapie, Psychoanalyse, systemische Therapie), wenn eine psychische Erkrankung vorliegt. Hierfür ist es wichtig die Therapie bei einem Psychotherapeuten mit Kassensitz zu beginnen. Private Krankenversicherungen übernehmen die Kosten meist nach Absprache. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit die Therapie als Selbstzahler zu beginnen. Als Selbstzahler bleiben ihre Daten vollständig privat und es erfolgt keine Meldung an Ihre Krankenkasse. Eine kassenfinanzierte Psychotherapie kann sich potenziell auf den Abschluss von Berufsunfähigkeits- oder Lebensversicherungen auswirken. Dies ist bei einer Selbstzahlung nicht der Fall.


Ist Psychotherapie vertraulich?

Ja, Psychotherapeuten unterliegen der gesetzlichen Schweigepflicht. Alle Inhalte der Sitzungen werden streng vertraulich behandelt.


Wie melde ich mich zu einer Psychotherapie an?

Sie können telefonisch oder per E-Mail Kontakt zu einer Praxis aufnehmen. Oft gibt es Wartelisten, aber in dringenden Fällen können Sie sich an Krisendienste oder Notfallnummern wenden.


Was, wenn ich keine Psychotherapie beginnen möchte, aber Hilfe brauche?

Wenn Sie sich unsicher sind, ob eine Psychotherapie das Richtige für Sie ist, gibt es Alternativen wie:

Diese Angebote können eine erste Unterstützung bieten und Ihnen bei der Entscheidungsfindung helfen.



Häufig gestellte Fragen zu psychischen Störungen (FAQ)


Was sind psychische Störungen?

Psychische Störungen sind Erkrankungen, die das Denken, Fühlen, Verhalten oder die Wahrnehmung eines Menschen beeinträchtigen. Sie können sich in vielfältigen Formen ausdrücken und haben oft erhebliche Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen und deren Umfeld.


Welche Arten von psychischen Störungen gibt es?

Psychische Störungen lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen. Hier einige der häufigsten:

1. Angststörungen

2. Depressionen

3. Bipolare Störung

4. Essstörungen

5. Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

6. Schizophrenie und psychotische Störungen

7. Zwangsstörungen

8. Suchterkrankungen

9. Aufmerksamkeitsdefizit- /Hyperaktivitätsstörung (ADHS)


Was sind die Ursachen für psychische Störungen?

Die Ursachen psychischer Störungen sind komplex und oft multifaktoriell. Dazu gehören:


Wie werden psychische Störungen behandelt?

Die Behandlung richtet sich nach der spezifischen Störung und den individuellen Bedürfnissen. Häufige Ansätze sind:


Wie arbeite ich als Verhaltenstherapeutin?

Als junge Verhaltenstherapeutin ist es meine Aufgabe, gemeinsam mit meinen Klientinnen und Klienten herauszufinden, welche Gedanken und Verhaltensmuster sie belasten. Dabei setzen wir auf eine strukturierte und zielgerichtete Zusammenarbeit. Mein Ansatz umfasst:


Wie erkenne ich, ob ich oder jemand anderes eine psychische Störung hat?

Typische Anzeichen können sein:

Wenn Sie solche Symptome beobachten, könnte eine professionelle Abklärung hilfreich sein.


Sind psychische Störungen heilbar?

Viele psychische Störungen können erfolgreich behandelt werden. Zwar sind manche Erkrankungen chronisch, aber mit der richtigen Behandlung lassen sich die Symptome oft erheblich lindern, und die Lebensqualität kann verbessert werden.


Was soll ich tun, wenn ich betroffen bin oder jemanden kenne, der betroffen ist?


Wie überwinde ich die Hürde, bei einer Psychotherapeutin oder einem Psychotherapeuten anzurufen?

Wenn Sie sich nicht trauen, bei einer Psychotherapeutin oder einem Psychotherapeuten anzurufen, können diese Schritte helfen:

  1. Vorbereitung: Schreiben Sie auf, warum Sie anrufen möchten und welche Symptome oder Probleme Sie schildern wollen. Dies hilft, den Fokus zu behalten.

  2. Vertraute Person einbinden: Bitten Sie eine Vertrauensperson, Sie beim Anruf zu unterstützen oder sogar für Sie anzurufen, falls dies möglich ist.

  3. Zeitrahmen setzen: Vereinbaren Sie mit sich selbst einen konkreten Zeitpunkt für den Anruf, z. B. „Heute um 15:00 Uhr rufe ich an.“

  4. Alternative Wege nutzen: Viele Praxen bieten auch Kontaktmöglichkeiten per E-Mail oder Online-Formular an.

  5. Gedanken relativieren: Erinnern Sie sich daran, dass Therapeutinnen und Therapeuten solche Anrufe gewohnt sind und wertfrei darauf reagieren.

  6. Kleiner erster Schritt: Sie können auch zunächst anrufen, um nur allgemeine Informationen oder die Verfügbarkeit zu erfragen. Ein Folgegespräch kann später stattfinden.


Was ist der Unterschied zwischen Psychotherapeut, Psychiater und Psychologe?


Sind psychische Störungen ein Zeichen von Schwäche?

Nein. Psychische Störungen sind Erkrankungen, die jeden treffen können, unabhängig von persönlicher Stärke oder Schwäche. Es ist ein Zeichen von Mut und Selbstfürsorge, sich Hilfe zu suchen.